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Franche-Comté

Franche-Comté ist die Region mit der längsten französischen Grenze zur Schweiz. Im Norden die Vogesen, im Osten der französische Teil des Jura, im Süden Rhône-Alpes ist das Land reich an Bergen, Wäldern, Flüssen, wunderschöner Natur.

Der keltisch-gallische Stamm der Sequaner herrschte hier bevor die Römer kamen, ihre Hauptstadt Vesontion ist heute Besançon in der Schleife der Doubs mit seinen zahlreichen historischen Bauten (wobei Besançon heute nicht mehr nur auf das Innere der Schleife begrenzt ist).

Es ist aber das Land, das diese Region macht, die Dörfer, die kaum solche zu nennen sind, durch die man kurvt, während man sich fragt, ob es eher gut oder eher schlecht sei, in ihnen aufzuwachsen.

Es gibt vermutlich wenige Orte in Europa, die so zentral liegen und doch irgendwie am Rand, an denen sich sämtliche Machtspiele vergangener Jahrtausende eben auch abgespielt haben, aber irgendwie weniger. Das gilt ausdrücklich nicht für Belfort, diese alte Garnisons- und Industriestadt im Norden, die historisch eher zum Elsass zählt, dessen Département nicht Département sondern Territoire heißt und in der es nicht umsonst einen mächtigen Zitadellenbau gibt.

Franche-Comté entdeckt man am besten als Naturfreund. In der kleinen Gemeinde Mandeure an der nördlichen Grenze zur Schweiz mit seinen von Gras bewachsenen römischen Ruinen beginnt die Grande Traversée du Jura, ein 400 Kilometer langer Fernwanderweg in den Süden, der im Sommer von Mountainbikern, Packeseln und Wanderern, im Winter von Langläufern abgeschritten wird.

Franche-Comté

Franche-Comté ©iStockphoto/@laurent

Er führt unter anderem über den Grand Colombier, von dem man einen Blick auf die Alpen erhaschen kann, sofern die Sicht stimmt, und endet in den Rhône-Alpes bei Culoz.

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